Die Ausgabe 04-22 ist da!

Mit vielen interessanten Artikeln u. a. zu Flugtechnik, Meteorologie, Sicherheit, Wettbewerb und spannenden Flug-Erlebinssen. Wer schon mal reinlesen möchte, hier ein kleiner Vorgeschmack auf den Bericht von David Richter-Trummer:

FINDE DEN BART!

Im Wechselspiel zwischen Gleiten und Steigen überwinden wir inzwischen beinahe unvorstellbare Distanzen. Und das alles mit der Kraft steigender Luftmassen, in welchen wir uns bevorzugt aufhalten allein.

Um nun größere Strecken zu fliegen, ist es nötig den Tag möglichst auszunutzen, also früh genug zu starten und spät genug zu landen. Natürlich sollten wir auch dazwischen ordentlich vorankommen. Für all diese Punkte ist es entscheidend, gut zu steigen. Wie allgemein bekannt sein sollte machen besonders bei schwachem Steigen geringe Verbesserungen der Steigrate einen großen Unterschied für die erzielbare Reisegeschwindigkeit. Daher hat das Finden, selektieren und das effiziente Nutzen von Aufwinden oberste Priorität beim Stecken fliegen.

Ob ich mit 0.4 oder 0.9 m/s steige macht für die erzielbare Reisegeschwindigkeit einen erheblichen Unterschied. Im neben gezeigten Beispiel für eine Reisegeschwindigkeit. Bei stärkeren Steigwerten ist die Steigerungsrate nicht mehr so riesig, aber trotzdem mehr als relevant.

Heute beschäftigen wir uns daher mit absoluten Grundlagen – dem lokalisieren und Zentrieren der Aufwinde.

Ist der Himmel strahlend blau und die Temperatur hoch so muss doch auch die Thermik gut sein. Zumindest meine Arbeitskollegen erwarten oft, dass bei diesem herrlichen Wetter doch auch das Segelfliegen besonders schön sein muss. Gar mancher hat dann aber doch seine liebe Not mit den Verhältnissen, denn besonders das Steigen wird bekanntlich mit zunehmender Temperatur immer anstrengender. Erfahrene Kameraden gehen daher bei warmer Luft und strahlend blauen Himmel lieber schwimmen als sich mit der Blubberblasen Thermik abzumühen.

Das Zentrieren der Thermik ist so eine Sache. Es ist einerseits vom Wetter, vom Flugzeug, aber auch der Neigung der Piloten und der Instrumentierung abhängig. Nachdem die schlechteste Möglichkeit das Zentrieren nach Vario darstellt und darauf abgestimmte Verfahren sehr stark vom verwendeten Variometer- System und den eingestellten zeitkonstanten abhängt, lasse ich das einfach aus. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Varios können sehr gravierend sein. Ich persönlich harmoniere mit manchen sehr teuren, neuen und überaus weit verbreiteten Varios dermaßen schlecht, dass ich sie gar nicht mehr einschalte, weil sie mich mehr behindern als unterstützen, denn ich empfinde sie als Störsignal.

Optimal zentriert man thermische Bärte nicht nach Vario, sondern nach Sitzdruck, also vertikaler Beschleunigung. Zudem leistet die Akustik der Strömung, wenn der Bart saugt, die Fahrtänderung sowie die Lageänderung des Flugzeugs wichtige Zusatz Information.

Daher ist es mir sehr wichtig, dass mein Flieger prinzipiell leise und vertraut ist. Wenn er zusätzlich schön anzeigt, ist das kein Nachteil.Was heißt schön anzeigen? Nun das macht jeder Flieger ein wenig anders…

Den gesamten Artikel findest du hier im aktuellen Magazin.

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