Late Night Soaring 

Flug des Monats April

Nach zwei Folgen Flug des März 23 gibt es für den Flug des Monats April keinen Aprilscherz bei Late Night Soaring und daher auch nur eine Folge. Auch wenn das Segelflugwetter in Deutschland sicherlich noch deutlich Luft nach oben hat, gab es im April sehr spektakuläre Flüge zu bewundern und derjenige den das LNS Team auserkoren hat natürlich im ganz besonderen! Es würde auch niemanden wundern, wenn diese Folge den bisherigen Klickzahlen Rekord bei Late Night Soaring brechen würde und der steht immerhin schon bei über 14.000 Klicks! Ihr dürft also gespannt sein, wen Benjamin Bachmaier und Mathias Schunk diesmal für Euch eingeladen haben, wenn es am Donnerstag, 7.5. um 20:30h wieder heißt: „es ist Donnerstag Abend 20 und 30 Minuten…“

https://youtu.be/hddizgjZ_TU

Das neue Heft ist da!

Im aktuellen segelfliegen magazin Ausgabe März/April bieten wieder viele spannende, lehrreiche und unterhaltsame Artikel pures Lesevergnügen: es geht nach Spanien, wo man auch mit alten Standardklasse-Segelflugzeugen 1000 Kilometer fliegen kann, wir erklären die Entstehung von Thermik am Boden, stellen die neuen WeGlide Badges vor, haben Tipps für stressfreies Außenlanden und zeigen Ihnen, wie Sie sicher in den Alpen fliegen. Weiter erfahren Sie, dass auch zwei Fäden auf der Haube nützlich sind, warum die richtige Geschwindigkeit sicherheitsrelevant ist, wo Sie in der Schweiz einen genussvollen Segelflieger-Urlaub verbringen können, warum es beim Grand Prix in Südafrika zu einem spektakulären Unfall kam und dass es den Rhöngeist doch noch gibt.  Mit traumhaften Saison-Impressionen und einem Blick in die Segelflug-Historie klingt unsere aktuelle Ausgabe aus. Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

Fliegen in den Alpen 

Teil III

Im ersten Teil wurde auf einige grundsätzliche Vorbereitungen zum Alpen Segelflug eingegangen, im zweiten Teil wurde die prinzipielle Flugtechnik im Gebirge beschrieben. Im dritten Teil nun soll auf die Planung von Flügen im Alpenraum eingegangen werden.

Flugstreckenwahl

Bereits bei der Flugwegplanung sollte man sich Gedanken über den jeweiligen Sonnenstand machen. So sollte man versuchen die Kurslinie mittags entlang der lang gestreckten Ost – West Gebirgszüge zu legen, etwa dem Pustertal oder dem Pinzgauer Spaziergang (jeweils dann auf der Nordseite des Tals), zu fliegen. Die abgerundeten Hänge des nördlichen Salzach Tals, auch „Pinzgauer Spaziergang“ genannt liegen z.B. zur Mittagszeit optimal zum Einstrahlungswinkel der Sonne, besser als etwa die steileren Felsen der langen Ketten entlang der Linie Arlberg – Nordkette – Wilder Kaiser – Leoganger – Steinernes Meer  – Dachstein, wo der Einstrahlwinkel nicht so nah am 90° Optimum liegt. Diese Ketten wiederum eignen sich aber bei einer Südströmung optimal um im thermisch unterstützen dynamischen Flug fast kreislos voranzukommen. 

Während man in den späteren Nachmittagsstunden und am Abend planen sollte entlang der Nord Süd Täler zu fliegen, die sich z.B. vom Alpenhauptkamm weg erstrecken, oder auf der Südseite des Pustertals. Hierbei ist es natürlich besser die Sonne im Rücken zu haben, also abends Richtung Osten zu fliegen, da man so immer am sonnenbeschienen Hang ankommt und nicht erst, wie es bei Westkursen der Fall ist erst um den jeweiligen Hang herumfliegen muss, um an die Sonnen beschienene Seite zu kommen, was dann jedes Mal Zeit und Höhe kostet. Außerdem ist die Sicht nicht andauernd durch die blendende Sonne gestört (…). Lesen Sie den ganzen Artikel in der Ausgabe 03-23

Late Night Soaring 

Flug des Monats März

Es gab ja bei Late Night Night Soaring bereits einmal einen Flug des Monats März 2023. Allerdings hätte man bereits alleine am Veröffentlichungsdatum 1. April vielleicht erkennen können, dass dieser nicht ganz so ernst gemeint war, nichts desto Trotz ist die kurze Episode über diesen sicherlich auch in seiner Art „einmaligen“ Flug in jedem Fall sehenswert! Aber trotzdem wollen wir natürlich auch noch den wahren Flug des Monats März küren und wie immer wird im Vorfeld natürlich nicht verraten, welcher der vielen tollen Flüge, die es tatsächlich schon so früh im Jahr gab, es geworden ist. In jedem Fall ist diese Folge ein absolutes Novum in der Geschichte von Late Night Soaring! Ihr könnt also alle gespannt sein, wenn es am 20.4. wieder heißt: „es ist Donnerstag, 20 Uhr und 30 Minuten…“ https://youtu.be/OaVCdYq4_Po

AMF Streckenflugtraining 13.08. – 18.08.2023 Klippeneck

Du bist eine ambitionierte Streckenfliegerin und möchtest Deinen Horizont erweitern? Oder suchst den Einstieg in das Streckenfliegen? Dann bist Du hier richtig! Sechs qualifizierte Trainer freuen sich auf Deine Anmeldung für das AMF Streckenflugtrainingslager auf dem Klippeneck vom 12.08. (Anreisetag) bis 18.08.2023 (Abreisetag). Was wird erwartet? Du bringst eine Segelfluglizenz und mindestens 50 Stunden nach Lizenzerhalt mit, hast eine gültige F-Schlepp-Berechtigung und in 2023 bereits 5 F-Schlepp-Starts absolviert. Im Gepäck hast Du ein Flugzeug und mindestens eine/n Helfer/in.

Die Anmeldung ist bis zum 30.06.2023 möglich. Mehr Infos unter www.am-foerderverein.de -> Aktuelles.

Jubiläumsbuch 100 Jahre Segelflieger-Club HiHai e.V.

Dieses Jubiläum haben Vereinsmitglieder zum Anlass genommen, die Geschichte des SFC HiHai in einem Buch zusammen zutragen. Auf 272 Seiten sind Zeitungsberichte und Bilder aus den Anfängen der Fliegerei, des Vereins bis in die Neuzeit zusehen. Piloten und Mitglieder aus diesen 100 Jahren haben ihre Erlebnisse  wiedergegeben und so konnte dieses Buch entstehen.Viele schöne Erlebnisse, Veranstaltungen, Fakten wurden beschrieben und auch Geschichten vom geplanten Hotelbau auf dem Flugplatz, von der Vertreibung der Wildschweine und vielem mehr.Ein Buch mit 272 unterschiedlich gestalteten Seiten – Dank unserem Gestalter Peet Fast ( www.fast-medien.de ).

Weitere Auskunft erteilt Sissi Schneider gerne auch telefonisch unter

0177 2089045 oder auch per Mail info@sfc-hihai.de

Late Night Soaring 

Staffel Finale
Die deutsche Segelflug Nationalmannschaft: Projekt Titelverteidigung – der Weg nach Narromine 
Während die Flugsaison auf der Nordhalbkugel langsam aber sicher in Schwung kommt, geht die mittlerweile dritte Staffel von Late Night Soaring am Donnerstag, 23.3., wie immer um 20.30h live ins Finale. 
Für viele Wettbewerbspiloten ist es das erklärte Ziel einmal in die Nationalmannschaft zu kommen und einmal eine Europa- oder gar Weltmeisterschaft fliegen zu dürfen. Für die allermeisten Segelflieger ist das aber so weit weg, dass sie sich nicht einmal vorstellen können, was die Piloten der Nationalmannschaft überhaupt so machen. Das Team, das Deutschland im Dezember bei der nächsten Weltmeisterschaft der „kleinen“ Klassen im im Dezember australischen Narromine stellt sich nicht nur vor, sondern berichtet von der speziellen Vorbereitung auf so ein Fluggebiet, wie sie trainieren, physisch und auch mental. Welche der neuen tools werden genutzt, wie stellt man sch auf die Konkurrenz ein, diese und viele andere Fragen werden beantwortet und natürlich können alle live Zuschauer im Chat auch wieder direkt ihre eigenen Fragen an die Piloten der Nationalmannschaft stellen. Wann hat man sonst schon mal die Möglichkeit die besten deutschen Segelflieger so hautnah zu erleben und ihnen direkt Fragen stellen zu können!?https://www.youtube.com/watch?v=IsaKoioKhio

segelfliegen magazin Ausgabe März/April jetzt im Handel und in unserem Shop!

Eine bunte Vielfalt an Fach-Artikeln wartet auf Sie: Sie finden Tipps wie Sie sich an den Streckenflug herantasten (eine kurze Leseprobe finden Sie weiter unten), wir nehmen Sie mit auf Wandersegelflüge mit Ka 6, L-Spatz und Kranich III und stellen Ihnen die Toskana als segelfliegerisches Urlaubsziel vor. In unserer Alpenflug-Serie lernen Sie diesmal die passende Flugtechnik und beim Thema Sicherheit geht es einmal darum, Prioritäten zu setzen und dann, sich sichtbar zu machen, auch im Funk. Die Akaflieg München berichtet von ihrem Chrashversuch der Mü 32, um die Sicherheit von Segelflugcockpits zu erhöhen und im Bereich Meteorologie erfahren Sie, wie der thermische Aufwind, seine Struktur und sein Strömungsverhalten funktionieren. Spannend ist auch, wie man die Seilkraftmessung während des Windenstarts besser nutzen kann und was es bringt, sich seine eigene Polare zu stricken. Holen Sie sich das aktuelle Heft!

Während der Ausbildung vom Fußgänger zum Segelflugpiloten durchläuft man bekanntermaßen verschiedene Ausbildungsabschnitte. Sicherlich hast du auch mit einem Schnupperflug begonnen, um dich dann für eines der schönsten Hobbys der Welt zu entscheiden. Bei deinen ersten Flügen auf dem vorderen Sitz warst du wie viele von uns ziemlich gefordert und teilweise auch überfordert. Durch kontinuierliches Training hast du dann aber schnell Fortschritte gemacht und schon bald die meisten Abläufe selbstständig durchgeführt und auch besondere Flugzustände souverän abgehandelt. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem sich deine Fluglehrer einig waren, dass du nun bereit für deinen ersten Alleinflug bist. Nach diesem einmaligen Erlebnis folgten Landungen auf fremden Plätzen, die Einweisung in andere Startarten, deine ersten längeren Flüge alleine und letztendlich der 50-km-Flug. Schon bald gratulierte dir der Prüfer, und nach etwas Wartezeit lag deine Lizenz im Briefkasten. Geschafft! Doch was nun?

Im Prinzip ergeben sich nun vier Richtungen, welche man in vielen Vereinen einschlagen kann. Über den Erwerb der Motorseglerlizenz kannst du in den Motorflug einsteigen, alternativ kannst du nach einigen Flugstunden deine Segelfluglizenz um eine Kunstflugberechtigung erweitern, oder du beschäftigst dich mit dem Überlandflug, um deinen fliegerischen Horizont beim Streckenflug wortwörtlich zu erweitern. Natürlich ist es aber auch legitim, weiterhin ein paar Stunden im Platzbereich zu verbringen und das reine Genussfliegen zu praktizieren. Welche Richtung man einschlägt oder ob man verschiedene Sachen ausprobiert und kombiniert, hängt von vielen individuellen Faktoren und Präferenzen ab.

Grundstein legen

In den folgenden Zeilen möchte ich dir Anreize für einen erfolgreichen Start in deine Überlandflugkarriere geben. Hierfür springen wir gedanklich nochmal einige Schritte zurück, denn den Grundstein für das Streckenfliegen kann man bereits während der Ausbildung legen. Insbesondere, wenn an deinem Heimatflugplatz Windenstarts möglich sind, kannst du auch bei schlechteren Wetterbedingungen kostengünstig auf Thermiksuche in Bodennähe gehen.(…) Mehr lesen Sie in der aktuellen Ausgabe. 

Heute Abend: Late Night Soaring 

Der Winter neigt sich langsam dem Ende zu, die Flugsaison in Namibia und Südafrika ist bereits beendet und die Flugzeuge auf den Containerschiffen auf dem Weg zurück nach Europa, während man auf der Nordhalbkugel bereits in den Startlöchern für die neue Saison steht. Somit neigt sich auch die dritte Staffel von Late Night Soaring dem Ende entgegen. In der vorletzten Ausgabe der dritten Staffel, die wie immer am Donnerstag live um 20:30 Uhr stattfinden wird, geht es diesmal um den Schwarzwald. Neben dem Flug bei Thermik werden hierbei auch die Wellenflugmöglichkeiten besprochen. Als Experte konnte das Late Night Soaring Team niemand geringeren als Michael Schlaich für den Thermik Teil gewinnen. Auch für den Wellenflug Teil ist mit Ralf Fischer und Philipp Butz die Creme de la Creme des Wellenflugs im Schwarzwald mit dabei. Also seid alle wieder dabei wenn es heißt: „es ist Donnerstag 20:30 Uhr…“
https://youtube.com/live/71wgxKhDaI0?feature=share

Late Night Soaring

Der Weg vom Fußgänger zum Scheininhaber ist im Segelflug klar definiert. Schwierig wird es allerdings danach. In vielen Vereinen ist man als Scheinneuling mit Ambitionen auf sich alleine gestellt. In dieser Folge wollen wir Methoden zeigen, die in solchen Situationen zum Erfolg führen. Hier seid ihr dabei.

Jahrestreffen Mittelgebirgswelle

Samstag, den 18.02.2023 ab 10:00 Uhr beim „Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt“ (DLR) in Göttingen

Der Tagesablauf
10:10 Oliver Boguhn    DLR ,  Jörg Dummann, Begrüßung, …
10:10-10:40 Carsten Lindemann „Einige Ergebnisse zu Thermik- und Leewellen“
10:45-11:15 Hannes Koenig „Hypoxie, Hyperventilation, Atmung“
11:20-11:35 Pause

11:35-12:05 Holger Weitzel „100 Stunden Erfahrung mit der schnellen Windanzeige Anemoi  und ein paar Gedanken dazu…“
12:10-12:55 Michael Seischab „3D Windberechnung aus dem bewegten System mit dem ‚HAWK System‘.“
13:00 -14:00 Mittagspause

14:00 – 14:45 Andreas Dörnbrack „Segelflugmessungen im Lee der Anden“
14:50 – 15:20 Christof Maul
 „Hinter fast jeder Hügel stand Welle“ – Wellenfliegen in den nördlichen Mittelgebirgen
15:25 – 15:35 Pause
 
15:40 – 16:10 Tudor Vacaretu „Highs and Lows in the German Northern Hills“
(Englischsprachiger Vortrag)
16:15 – 16:30 Luca Kirchner „Wellenflug für Anfänger…“
ab 16:30 Oliver Boguhn Vorstellung der Versuche und Anlagen des School_Lab
 
 
Hier gehts zur Anmeldung Jahrestreffen

Late Night Soaring

Late Night Soaring kehrt wieder nach Deutschland zurück. Nach Namibia und Nevada geht es am heutigen Donnerstag, den 26.01. zum Hangfliegen an die Porta, das Wiehen- und Wesergebirge und den Ith. Nicht selten werden dort die Ligaflüge der siegreichen Teams mit unglaublichen Schnitten geflogen, das Ganze oft nur wenige Meter über Grund. Was das Geheimnis des Ganzen ist und wie es funktioniert bespricht das Late Night Soaring Team gemeinsam mit den beiden Hangflug Spezialisten Jan Knischewski und Lukas Brune. Die Live Zuschauer können wie immer auch wieder Fragen in den Chat stellen. https://www.youtube.com/watch?v=fQRWqAUeLYI

Late Night Soaring around the world

…geht in die nächste Runde. Nach den beiden Afrika Folgen über Worcester und Namibia und der ersten offiziell „Late Night Soaring around the world“ Folge über Colorado, geht es diesmal in die Sierra Nevada in den Westen der USA. Die Gegend, die nach Namibia anzahlmäßig im Ranking der Flüge über 1000 km weltweit an zweiter Stelle und im Ranking der schnellsten Ligaschnitte noch vor Argentinien ganz vorne in den Listen steht. Mit niemandem geringeren als Jim Payne wird das Late Night Soaring Team am kommenden Donnerstag, 12.01. sprechen. Er hat dort mit 2907 km nicht nur den zweitweitesten Segelflug der Geschichte geflogen, sondern hat mit 14 Flügen mit mehr als 2000km und sage und schreibe 44 Flügen jenseits der 1500er-Marke absolviert. Er hält mit 255 km/h(!!!) auch den aktuellen Weltrekord über die 1000-km-Zielrückkerstrecke und ist zweifelsfrei einer der besten Streckenflugpiloten der Welt. Selbstverständlich wird in dieser Folge auch der Nixus, mit dem Jim auch schon einen Flug über 2500 km absolviert hat, sowie das Perlan Project seinen Platz finden. Jim hat sich trotz der Zeitverschiebung von acht Stunden bereit erklärt die Folge live zu machen, also, wer Fragen an ihn hat, sollte unbedingt live einschalten, wenn es heißt: „Es ist Donnerstag 20 Uhr, 30 Minuten und x Sekunden…

AUSTRALIAN SAILPLANE GRAND PRIX GAWLER

Adelaide Soaring Club in Gawler is hosting the Australian round of the World Sailplane Grand Prix from 2 – 8 January 2023.

The seven days of competition, with exciting match races each day, will finish on 

SUNDAY 8 JANUARY at Gawler Airport.

Photo opportunities – Interview the pilots – Spectacular video opportunity

Sailplane Grand Prix heats are taking place throughout the year at major gliding centres around the world. The World Champions will then bedecided in a grand finale. The Australian pilots are now competing for their place in the final.

A Sailplane Grand Prix is a race around a circuit, grand prix style. The winner is the first glider across the finish line.

“Some of the best pilots from Australia and around the world will be testing themselves against each other and the Gawler conditions in intense competition,” said Championship Director Mandy Temple. “We are proud to stage the event at what is arguably the home of the Sailplane Grand Prix, Gawler Airport.

Die beste Lektüre über die Feiertage:

Segelfliegen Magazin Ausgabe Januar/Februar 2023

Das neue Jahr startet mit tollen Beiträgen: Unsere neue Serie erläutert Schritt für Schritt das sichere Fliegen in den Alpen, den Anfang macht die Vorbereitung. Flug-Spaß mal zwei bietet einmal der Erfahrungsbericht mit dem HPH Twin Shark und ein Wandersegelflug der Extra Klasse in sieben Tagen mit drei Duos durch fünf Länder. Damit der Spaß auch ungetrübt bleibt, haben wir Tipps für den Kampf gegen Mücken und Lehrreiches zum Verständnis von Cumuluswolken. Und wer jetzt im Winter ein spannendes Fluggebiet sucht: das mittlere Rheintal bietet mit seiner Ostwelle viel Potenzial. Das bot auch das WaveCamp in Tschechien, schon die traumhaften optischen Eindrücke hatten etwas Magisches. Über all dem muss aber immer die Sicherheit an erster Stelle stehen, deshalb werfen wir einen Blick in die neue „Rahmenkonzeption des Strecken-Segelflugs des DAeC“ und stellen Ihnen ein ebenfalls neues Handbuch für Segelfluglehrer vor, die für ihre Aufgabe mehr als nur Fachkompetenz mitbringen müssen. Ein Highlight für unsere Historiker ist dann sicher der Rückblick auf Rekorde von 1891 bis 1952. Und zum Schluss dürfen Sie nochmal in bisschen träumen von den Motiven hinter der Lust am Fliegen und dem Gebrauch der Freiheit.

Wir wünschen allen unseren Leser ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2023 mit wunderschönen Flügen und genauso vielen sicheren „Happy Landings“!

  

Obwohl wir Zugang zu genug Turbo-Varianten und sogar einigen Arcus M gehabt hätten, wollten wir dennoch mit Absicht dieses Abenteuer ohne Motorhilfe angehen. Weitere Telefonate wurden geführt und bereits im Januar standen das Team, Termin und die Flugzeuge fest. Ein Duo vom LSR Aalen und zwei Duos vom Verein für Streckensegelflug Baden-Württemberg wurden eingeplant. Per Zoom-Meeting wurden Details besprochen.
Am Freitag, den 15.07.22, der Nachmittag vor dem Start, kommt es zum ersten analogen Zusammentreffen des kompletten Teams auf dem Flugplatz. Die Fluggeräte werden vorbereitet, Sauerstoff wird in alle eingebaut in der Hoffnung, ihn auch benutzen zu müssen, der begleitende Hänger ausgestattet (er muss für beide Versionen des Duos geeignet sein), und vor allem muss das Gepäck verstaut werden. Zur Sicherheit, „nur für den Notfall“, waren alle Mitreisenden angewiesen, auch Isomatte oder Luftmatratze sowie einen Schlafsack mitzunehmen. Nächtigen wollte man allerdings in Hotelzimmern, aus dem Jugendalter waren die meisten doch hinaus. Es sollte anders kommen 
3-2-1 Lift-Off
Samstag, 16.07. Liftoff. Historisches Datum, im Prinzip nur mit der Mondlandung vergleichbar. Trotz widriger Vorhersage machen wir uns auf den Weg Richtung Südwesten. Zumindest in den Jura wollen wir kommen. Die üblichen Wetterdienste machen uns keine großen Hoffnungen, aber zumindest etwas in die Richtung Südfrankreich sollte machbar sein. Hier zeigt sich eine Facette des Wandersegelfluges: Man plant nicht die Maximalstrecke des Tages (sonst hätten wir nach Osten gemusst), sondern versucht, den bestmöglichsten Landeplatz für den Weiterflug am Nachmittag zu erreichen.
Gegen 11:30 Uhr sind auch alle Duos in der Luft, der Besenwagen rollt bereits seit einer Stunde gen Südwesten, wir kreisen in ungefähr derselben Höhe und das Abenteuer beginnt. Wie auch die Vorhersagen prognostizierten, geht die schwäbische Alb im Blauen zumindest zuverlässig. Ohne Tiefpunkte klappt auch der Einstieg in den Schwarzwald problemlos. Und hier quellen wie vorhergesagt endlich auch Wolken. 
So passieren wir bereits um 14:30 Uhr den Hotzenwald und verlassen Deutschland. Aber der Jura ist schon wieder blau; dennoch kommen wir zu Beginn langsam, allerdings tief und entsprechend vorsichtig weiter. Einen Vorteil hat das Wetter: Zumindest in dieser Höhe stören uns die Basel-Tango-Sektoren nicht wirklich. Am markanten Chasseral mit seinem Sendemast scheinen die Bedingungen nun besser zu werden. Die Uhr zeigt kurz nach 15:30 Uhr, der Höhenmesser klettert endlich einmal wieder über 2100 m, wir fliegen los. Ein Gleitschirm winkt zu uns aus sicherlich nochmal 300 m mehr Höhe herunter. Das Leben ist schön.
Sechs Minuten später werden wir schon wieder zu Atheisten. Oder vielmehr sind wir sicher, dass das uns überwachende höhere Wesen einen seltsamen Sinn für Humor besitzen muss. Wir finden uns querab der Kontrollzone vom Flugplatz Les Eplatures in 1600 m wieder; die Höhe klingt beruhigend, leider bedeutet das bedeutet hier nur ca. 300 m über Grund. Wir kämpfen, fliegen zurück, kreisen im Nullschieber, nur nicht landen, drei Flieger, ein Hänger, gar nicht daran denken.
Vom Gleitschirm überholt
Dann passiert das Undenkbare. Meine Mitflieger haben mich gebeten, von dieser peinlichen Episode nicht zu berichten. Es ist mir auch in meiner über 40-jährigen Streckenflugkarriere noch nicht passiert: Wir werden von eben dem Gleitschirm, welchen wir am Chasseral getroffen hatten, in stolzer Höhe überflogen. Im Streckenflug, überland. Bitte erzählt das niemandem weiter, wir können uns auf keinem Segelflugplatz mehr blicken lassen. Aber kurz darauf geht endlich auch unsere Thermik wieder Richtung Decke. Wir steigen auf 2250 m! Und, für uns etwas beruhigend, fünf Kilometer weiter sehen wir den Kameraden mit den Stoffflügeln im Tal landen. Ausgleichende Gerechtigkeit. Wir fliegen, er läuft. Nur um das mal festzuhalten. 
Die Optionen sind begrenzt
Gegen 17:00 Uhr sind wir querab Genf, wir entscheiden ,Richtung Oyonnax zu fliegen, um einen sicheren Flugplatz in Reichweite zu haben. Leider bekommen wir viel Zeit, diesen schönen Aerodrome (wir sind in Frankreich) länger zu betrachten, denn 45 Minuten später sind wir immer noch dort im Platzbereich. Es will nicht mehr über 1500 m MSL gehen und die Optionen sind damit begrenzt. Obwohl ich aufgrund eines früheren Wandersegelfluges weiß, dass der Flugplatz Bellegarde keine Schleppmaschine hat und damals sogar abgeschlossen war, entscheiden wir uns für einen Weiterflug in diese Richtung…. 

Wer den ganzen Artikel lesen will: hier gehts zur neuen Ausgabe Januar-Februar 2023

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