segelfliegen333 Formel-Update

sf_333_grossWir haben die Formel zur Punkteberechnung für den segelfliegen333 angepasst. Grund dafür war, dass auch Flüge von weniger als 223 Kilometern noch Punkte erhalten. Zuvor gaben Flüge von unter 223 Kilometern Distanz automatisch 0 Punkte. Das Verhältnis von Distanz und Flugzeugindex hat sich dadurch nicht verändert.

Alte Formel:                          (100 – ( l 333-Distanz l)) / Index * 1000

Neue Formel:                        (1000 – ( l 333-Distanz l)) / Index * 100

Didier Hauss ist Gewinner des Sailplane-Grand-Prix-Finals.

Finale_GP_Sailplane_SisteronIn einem spannenden letzten Rennen bei trickreichen Bedingungen distanziert Didier Hauss in seinem ‚Heimrennen‘ den Polen Sebastian Kawa um insgesamt fünf Punkte. Den wichtigsten Entscheid im letzten Rennen fällte Didier Hauss mit einem Schlag nach Norden auf dem letzten Schenkel über die Crête du Liman und den Hausberg von Serres, auf dem er aus hinteren Positionen erst Höhe und dann Rang um Rang gutmachte und letztlich Sebastian Kawa und den lange führenden Tilo Holighaus überholte, der einen südlicheren Kurs flog und im Vallée du Jabron stecken blieb. Das Live-Tracking machte diesen Final auch für die ‚Zuhause-Gebliebenen‘ zum spannenden Erlebnis (ist auch nach dem Rennen noch immer ein lehrreiches Vergnügen für alle, die die Region ein wenig kennen).

GP: Didier Hauss vor letztem Flug an der Spitze.

holighaus_TiloTilo Holighaus berichtet vom Sailplane-Grand-Prix-Final in Sisteron Folgendes:

Sooo knapp! Heute hat’s besonders Spaß gemacht 🙂

Gleich nach dem (problemlosen) Abflug flog ich weit weg vom Kurs Richtung Maloup, wo die einzige Wolke stand. Die gleiche Idee hatten einige anderen auch und so kurbelten wir aus dem Luv heraus 2-3 m/s. Mein Plan war es, hier ganz hoch zu machen um den schwierigen ersten Teil des Fluges risikolos zu gestalten. Als der Bart etwas schlechter wurde, verlor einer nach den anderen die Nerven und flog ab – und prompt wurde der Bart wieder besser, so daß ich völlig ungestört bis knapp unter die Basis in 2.800m steigen konnte. Dies ermöglichte mir ganz knapp an dem Sperrgebiet von Gap vorbeifliegenden direkten Kurs zu fliegen und sogar über der Ceuse anzukommen.

Die anderen mussten drumrum fliegen und an der Wende war ich somit einer der höchsten und mitten im Feld. Auch hier kurbelte ich erst mal wieder Höhe, da ich mir nicht sicher war, ob der Haushang von Aspres bei dem nach wie vor starken Wind im Luv oder auf der Sonnenseite (oder garnicht) ging. Unter mir sauste Didier durch, der heute nach der gestrigen Außenlandung den richtigen Biss hatte und seine ganzen lokales Kenntnisse hervorragend umsetzte – Châpeau an ihn (und danke – er hat uns heute viel gezeigt). Südlich des Aspres-Beckens waren die Wolken wieder schön gezeichnet und dementsprechend gut war das Steigen. Ich folge etwas höher Didier, der hier auf Hangflug setzte. Aber nicht lange, da 10 km vor der Wende ich DEN einen Bart einfach mitnehmen musste, nachdem das Vario hartnäckig auf Anschlag blieb. Nach dem ersten Kreis zeigte der Integrator 7,2 m/s – mein bisher stärkster Bart in Frankreich! Zur Wende und wieder zurück die gleiche tragende Linie und plötzlich war ich allein und sah nur noch Didier weit vor mir aber erheblich tiefer.

Ich wählte einen anderen Weg, der mich in’s Luv der Crête de Selles führte – auf der Nordseite bin ich diese wunderschöne Gräte auch noch nie abgeflogen. Über’s Durancetal bildete sich ab dem Maloup eine Konvergenz, die ich aber von unten nicht richtig erwischte und mir auch zu weit ab vom Kurs stand. So tastete ich mich ganz knapp südöstlich des kreisrunden Sperrgebietes von Gap Richtung Staumauer des Lac de Serre-Ponçon. Leider ohne wirklich sichtbare Entwicklung und immer tiefer kommend. Ich dachte schon, daß ich’s jetzt mit der Geradeausfliegerei überreizt hätte und purzelte auf Hanghöhe querab der Staumauer in ein schönes Bärtchen, was sich nach ein paar Kreisen zu einer Granate mit über 4 m/s entwickelte – Dusel gehabt, da ich ansonsten äußerst tief am Mongon angekommen wäre, der durch die Überentwicklungen im Osten nicht wirklich verlockend aussah. In den Bart gesellten sich dann noch Uli und René, die ein paar hundert Meter höher waren. Zur Wende (die Brücke bei Salines am Nordende des Lac de Serre-Ponçon) und zurück war’s dann problemlos und den Mongon ließ ich mehr oder weniger aus um den gleichen Weg zurück zum Malaup zu fliegen – in der Höhe deutlich schneller als hinzu’s… Den Malaup ließ ich auch aus, da sich südlich vom Flugplatz Gap eine tolle Wolke entwickelt hat, was wohl der Beginn der Konvergenz war. Diese zog gut, aber ich kreiste nicht, da ich auf den schnellsten Weg zum Chabre wollte. Weit vor mir sah ich Uli und Didier, deutlich tiefer und ich gab meinem Ventus die Sporen, was das Zeug hielt.

Mit 220-240 km/h bretztelte ich über das Becken und hatte am Chabre Anfang tatsächlich Uli fast eingeholt. Den Chabre bei Nordwind entlang zu heizen macht einfach immer wieder wahnsinn’s Spaß. Fast am Ende des charakteristischen Höhenrückens bogen wir dann fast 90° nach links zur Wende im Chabron-Tal ab. Ob der Lure im Hangwind auch so gut ging? Wir probierten’s nicht aus, da ein Hang davor über 4 m/s Steigen war, was wir mit bangem Blick nach Osten, wo Richtung letzte Wende am Cousson alles rabenschwarz und zugeschauert aussah dankbar annahmen. Auf Höhe vom Luregipfel stand eine Wolke, die Didier und Uli irgendwie nicht ganz richtig trafen. Ich verlagerte etwas und mit gut 2 m/s schaffte ich’s bis auf FL 75 – höher durften wir dort nicht (R71). Auf diese Weise holte ich die fehlenden 200 m zu Didier ein und nun tatsteten wir uns zu dritt ganz vorsichtig nach Osten. Zum Glück waren wir hoch genug, so daß es vor der Wende nicht regnete sondern schneite, was der Flugzeugleistung wesentlich weniger ausmacht. Aus den verschiedensten Richtungen waren plötzlich wieder einige Flugzeuge knapp unter uns, die offenbar einen völlig anderen Weg nahmen, der nur ganz knapp langsamer war. Jetzt fing’s auf einmal wieder an ein richtig spannendes Rennen zu werden! Schaffen wir’s über die Vaumuse drüber in’s Luv der Eichhörnchenberge? Ja – es reichte und der Hang trug so gut, daß wir kurze Zeit später geradeaus die fehlenden Meter zum Endanflug hatten und nun ging das Rennen richtig los! Uli war ein paar Meter tiefer und versucht durch sehr geschicktes Heizen vor mich zu kommen. Der Abstand zu Didier war knapp ein halber Kilometer. Ich konnte zwar noch deutlich verkürzen, bis zur Ziellinie schaffte ich es aber ganz knapp gerade nicht mehr, ihn einzuholen. Schade. Andererseits hat er den Tagessieg durch tolles Fliegen redlich verdient und ich freute mich über meinen zweiten Platz auch ungemein. Nachdem auch Platz 3 (Uli) und 4 (Giorgio) an einen Ventus gingen, war die Freude ganz perfekt 🙂

Didier liegt jetzt mit 3 Punkten Abstand im Gesamtklassement ganz vorne und morgen wird’s nochmals einen ganz heißen Abschlusstag geben, da unter den ersten vier noch alles drin ist!

Alberto Sironi fliegt in den Südalpen 1’000 Meilen.

Sironi_AlbertoIn den Südalpen herrschten gestern Mittwoch, 14.5.2014, hervorragende Segelflug-Bedingungen. Insgesamt konnten 17 Tausend-Kilometer-Flüge realisiert werden. Der spektakulärste Flug gelang Alberto Sironi in einem Quintus M mit einer Distanz von 1’633 km und einer Durchschnitts-Geschwindigkeit von 132 km/h über 13 Stunden Flugzeit. Die äussersten Wendepunkte lagen in der Region Lesce (SI) und Courmayeur (F) am Mont Blanc. Startort des Fluges war Calcinate del Pesce (I). Link zu Aufnahmen eines früheren Fluges von Alberto Sironi.

GP-Final: Bruce Taylor rückt immer näher…

Sisteron_Grand_PrixAm sechsten Flugtag des Grand-Prix-Finals in Sisteron liegt Bruce Taylor nach zwei Tagessiegen hintereinander jetzt nur noch einen einzigen Punkt hinter dem bisher überlegen führenden Sebastian Kawa, der heute mit 19 km/h Rückstand auf Rang 12 landete und damit einen (seiner seltenen) ‚Ranglisten-Nuller‘ produzierte.  Mehr Informationen

Fotofinish bei Tag 4 des Grand-Prix-Finals in Sisteron.

Sisteron_GP_FotofinishDer vierte Flugtag bringt am Grand-Prix-Final in Sisteron einen Fotofinish zwischen Graham Parker und Mike Young. Die Differenz der beiden Erstplazierten beträgt über eine Aufgabe von 226 km gerade mal zwölf Sekunden. Im Gesamtklassement führt Sebastion Kawa mit 24 vor Didier Hauss mit 22 Punkten. Dritter ist derzeit Giorgio Galetto mit 16 Zählern. Mehr Informationen, ein online-Kommentar von Tilo Holighaus und ein kurzer (Facebook-) Film des Ziellinien-Überfluges.

DULSV

dulsvDas DULSV Jahrestreffen findet dieses Jahr vom 5. – 12. Juli auf dem Flugplatz Domberg – Bad Sobernheim statt.

Am 9. Juli ist die Jahreshauptversammlung.

Dialog zwischen DAEC und EASA.

DAEC_EASABeim politischen Gespräch in Köln am 30. April 2014 erklärte Patrick Ky, Executive Director der EASA , dass „besonders zugunsten des Luftsports erheblicher Handlungsbedarf besteht, um zügig Vereinfachungen des Regelwerkes in Zusammenarbeit mit den Nutzern zu entwickeln“. Für die Zukunftssicherung des Luftsports müssen nun etliche Themen bearbeitet und Regelungen verändert werden. Der DAeC hatte diese zusammengetragen und wesentliche Punkte ausgearbeitet. Die EASA nahm diese Liste an und lud den DAeC ein, entsprechende konkrete Vorschläge für Änderungen zu erarbeiten.  (Mehr Informationen).

Michail Hengstenberg blogt wieder.

Über_den_Wolken_Spiegel… Ich bin die letzten fünf Tage geflogen und habe dabei so viel erlebt, dass es eigentlich gar nicht in einen Blog-Eintrag passt. Zum ersten Mal bin ich im F-Schlepp nicht an der Winde, sondern mit einem Schleppflugzeug gestartet. Zum ersten Mal bin ich im Hochleistungsdoppelsitzer DG-1000 geflogen und habe… (mehr…)

IGC-Files aus den Pyrenäen vom 5.5. gesucht.

Flarm-Dateien vom 5. Mai, Region Pyrénäen, gesucht.
Unsere französischen Segelflug-Freunde vermissen seit Montag, 5. Mai, in den Pyrenäen, ein Segelflugzeug und bitte um möglicherweise vorhandene IGC-Files aus der Region, um mittels FLARM-Peilung das Suchgebiet eingrenzen zu können.

Zu senden sind die IGC-Files an: info@flarm.com
Mehr Infos: www.flarm.com/support/SAR_Text.pdf und www.volavoile.net/index.php?showtopic=11348


Merci pour votre aide, Frédéric FUCHS

PS: inzwischen ist der 60 Jahre alte Pilot gefunden und aus einer misslichen Lage lebend befreit worden.

OSTIV-Kongress 2014

ostiv_logo_bw
Der Kongress der Internationalen und wissenschaftlichen Organisation für den Segelflug (OSTIV) wird parallel zu den 33. FAI Segelflugweltmeisterschaften vom 30. Juli bis 6. August 2014 in Leszno, Polen stattfinden. Der Kongress ist offen für wissenschaftliche und technische Themen des Segel- und Motorsegelflugs, Drachen- und Gleitschirmfliegen, sowie Modellflugs.
Die Teilnahme am Kongress ist für Vortragende sowie Zuhörer kostenfrei. Vortragende werden gebeten Kurzfassungen ihrer Beiträge bei der OSTIV einzureichen. Weitere Informationen
Die OSTIV wurde 1948 gegründet um den Wissenstransfer zwischen Wissenschaftlern, Konstrukteuren und Piloten zu unterstützen. Dazu ist sie in drei Ausschüssen organisiert: Segelflugzeugentwicklung, Meteorologie sowie Sicherheit und Ausbildung. Die OSTIV ist zugleich die Technische Kommission der Internationalen Segelflugkommission (IGC).

US-Distanz-Rekord mit Ansage

boettger_gordon_TSMorgen Sonntag, 4. Mai 2014, plant Gordon Boettger einen (weiteren) 850-Meilen-Downwind-Rekordflug ab Startort Minden (Nevada) und möglichem Zielort Rapid City (South Dakota).
Der Flug kann unter folgendem Link im Livetracking verfolgt werden und wird von Walter Rogers über Twitter vom Boden aus direkt kommentiert. Sogar der Funkverkehr soll mitverfolgt werden können.
Gutes Gelingen!

LXNAV Nano 3 Flight-Recorder von IGC anerkannt

LX_Nano_3_FRSeit anfangs Mai ist in der IGC-Liste der anerkannten Logger auch der LXNAV Nano 3 Flight-Recorder aufgeführt. Derzeit sind in dieser Liste insgesamt 48 Geräte von 18 verschiedenen Herstellern zu finden. Damit können sämtliche Flüge inkl. Weltrekorde IGC-konform dokumentiert werden. Hier finden Sie die FAI/IGC-Flight-Logger-Liste und hier mehr Informationen über den Nano 3.

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