Erfolg für Sebastian Kawa und die GP14

FAI Weltmeisterschaft der 13,5m Klasse in Szatymaz, Ungarn ist vorüber. Weltmeister wurde Sebastian Kawa mit einer GP14SE. Bemerkenswert ist, dass Sebastian Kawa vor der WM die GP14 nur zweimal für kurze Probeflüge geflogen hat und es sich bei den WM-Flügen um die ersten längeren Thermikflüge der Werksnummer 1 handelte. Die Feinabstimmung des Flugzeuges wird nun als nächstes in Angriff genommen, hier sollten noch Verbesserungspotentiale schlummern. Und hier geht’s zum Gesamtüberblick und den Details der einzelnen Tage.

Zufrieden mit dem Segelflug-Club?

Gliding New Zealand hat einen Report erstellt, in dem es um die Erfahrungen seiner Mitglieder mit ihrem Club geht. Es stellt sich darin die Frage: ist in unserer auf Wettbewerb ausgerichteten Welt gut auch gut genug? Der Club möchte Mitglieder, die mehr als zufrieden sind, denn nur dann würden sie positiv für ihren Club und ihren Sport sprechen. Insgesamt stellte sich heraus, dass die Segelflug-Clubs sich gut darstellen, mit besseren Ergebnissen im Vergleich zum Durchschnittswert aller anderen Sportarten im Jahr 16/17. Hier geht’s zu den interessanten Ergebnissen dieses Reports.

Junioren-WM in Pociūnai

Für sechs junge Segelflieger des Deutschen Aero Clubs (DAeC) geht es bald nach Litauen: Am 29. Juli beginnen in Pociūnai die Junioren-Weltmeisterschaften im Segelfliegen – die „10FAI Junior World Gliding Championships“. 70 Piloten aus 15 Nationen messen sich bis zum 12. August im Streckensegelflug; Deutschland geht mit sechs Spitzensportlern in zwei Klassen in den Wettkampf: in der Clubklasse und der Standardklasse. Die Chancen stehen gewohnheitsgemäß gut. „Als Deutscher gehört man bei den Junioren immer zu den Favoriten, ob man will oder nicht“, sagt Team-Captain Karsten Leucker – und liefert gleich einen Grund dafür nach: „Wir sind so ziemlich das einzige Land, in dem man sich zweistufig für eine WM qualifizieren muss.“ Fakt ist: Viele junge Piloten erzielen auch bei den Senioren gute Ergebnisse. Die beiden Standardklasse-Segelflieger Kilian Biechele und Björn Gintzel haben sich erst kürzlich bei der Deutschen Meisterschaft in Zwickau für die WM 2018 qualifiziert. Biechele holte sich den Titel, Gintzel erflog sich Silber. Leucker: „Das Potential für einen Platz unter den besten Drei haben alle unsere Piloten.“ Klar ist auch: Eine einzige falsche Entscheidung oder wechselhaftes Wetter können darüber entscheiden, ob eine Segelflieger auf dem Treppchen oder im Mittelfeld landet. „Diese Unberechenbarkeit macht den Sport umso interessanter.“ Und hier geht’s zur offiziellen Website

Rothenburger Flugplatz hört auf zu existieren

Der Kreistag hat dem Verkauf des Flugplatzes Rothenburg an die Delon Automotive GmbH zugestimmt. Er bestätigte damit die entsprechende Entscheidung seiner Vertreter im Flugplatz-Zweckverband. Aus der Beschlussvorlage geht hervor, dass die Delon – eine 100-prozentige Tochter der chinesischen Bejing WKW Automotive – ihre geplante Automobilfabrik in drei Abschnitten errichten möchte. Im Endeffekt geht das gesamte Gelände des Rothenburger Flugplatzes ins Eigentum der Delon über, womit dessen Geschichte endet. Lesen Sie hier mehr.

Segelkunstfluglehrgang und Salzmann Cup in Stölln/Rhinow

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Zehn Jahre Kunstflugförderverein „Aufschwung Ost“. Für das zehnjährige Jubiläum des KFAO ließen die Mitglieder es sich nicht nehmen, an den Gründungsort des KFAO zurückzukehren. Besonders gefreut hat es den Förderverein, dass er den diesjährigen Frühjahrslehrgang mit dem direkt im Anschluss ausgeflogenen Salzmann Cup 2017 kombinieren konnte. „Mit dieser Kombination wollten wir besonders den Wettbewerbseinsteigern die Möglichkeit geben, mehr zu trainieren, als im Vorfeld des Salzmann Cups sonst üblich und somit einen optimalen Einstieg in die Wettbewerb zu ermöglichen.“  fasst Vorstandsbeirat und Lehrgangsleiter Martin Pohl das Ziel kurz zusammen. Mit insgesamt 25 Teilnehmern wurden somit im Vorfeld des Wettbewerbes fast 200 Starts im Rahmen der  Ausbildung und des Trainings durchgeführt. In dieser Zeit erlangten Michael Schielke und Stefan Piaskowski ihre Segelkunstflugberechtigungen und Silvia Reschka gelang es, die kritischen Prüfer am Boden zu überzeugen und ihr Leistungsabzeichen in Silber abzulegen. Lesen Sie hier mehr zum KFAO  und Salzmann-Cup-Seiten mit Tagebuch

Drei deutsche Luftsportler bei den World Games

Hochgeschwindigkeit mit dem Fallschirm – Kunstflug mit dem Segelflugzeug. Sie sind das zweitgrößte Sportereignis der Welt und bringen alle vier Jahre die besten Sportler zahlloser Disziplinen zusammen: die World Games. Vom 20. bis 30. Juli 2017 tritt bei dem internationalen Leistungsmessen in Breslau die Elite zahlreicher Sportarten an, die nicht zum Programm der Olympischen Spiele gehören. Aus dem Luftsport sind drei Deutsche dabei: der Herforder Eugen Schaal im Segelkunstflug, Tobias Koch (Bochum) und Markus Scheuermann (Riedenheim) in der noch jungen Disziplin Canopy Piloting (auch Swooping genannt). Für Schaal ist der Sport vor allem die ideale Kombination aus intensivem Fluggefühl und sportlicher Herausforderung. „Jeder Wettbewerb, jeder Flug bringt neue Herausforderungen, neue Erfahrungen.“ Die World Games werden die Liste der Herausforderungen und Erfahrungen zweifellos erweitern. Ausrichter der World Games ist der Internationale Verband für Weltspiele (IWGA) unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees. Aktuelle Infos, Fotos und mehr gibt es hier.

FLIEGEN OHNE LIMIT

Mitflugtag für Menschen mit und ohne Behinderung. Auch in diesem Jahr findet am Flugplatz Kiel-Holtenau der traditionelle Mitflugtag für Menschen mit und ohne Behinderung statt. „Wir möchten allen Menschen, die vom Fliegen träumen, diesen Wunsch erfüllen“, sagt Ute Hölscher, die beim LSV-Kiel den Mitflugtag organisiert und zum 10. Mal zu Mitflügen in Segel- und einmotorigen Flugzeugen einlädt. „Auch blinde Menschen oder Rollstuhlfahrer können teilnehmen.“ Der Mitflugtag ist zum festen Bestandteil eines inklusiven Angebotes geworden. Am Samstag, 01. Juli 2017 von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr einfach zum Mitfliegen vorbeikommen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Reihenfolge zählt. Der Zugang in den Fliegergarten (Fliegercafe) mit Gastronomie ist barrierefrei. Eine Selbstkostenbeteiligung von EUR 20,00 (Motorflug) und EUR 15,00 (Segelflug) wird am „Ticketschalter“ erhoben – für Menschen mit Behindertenausweis die Hälfte. Lesen Sie hier mehr.

Riesenerfolg für Deutschland bei Frauen-Segelflug-WM 

Zwei Weltmeisterinnen und eine Vizeweltmeisterin

Es ist ein riesiger Erfolg für die deutschen Segelfliegerinnen: Bei der Frauen-WM im tschechischen Zbraslsavice haben sich die Spitzensportlerinnen gleich mehrfach Treppchenplätze gesichert – und zweimal den Titel geholt. Sabrina Vogt aus Aachen (im Foto oben) ist erneut Weltmeisterin der Clubklasse; Katrin Senne aus Aidlingen (im Foto unten) flog in der 18-Meter-Klasse auf den ersten Platz. Für Senne ist es bereits das zweite Mal, dass sie den Titel holen konnte: 2007 wurde sie im französischen Romorantin Weltmeisterin in der Rennklasse. Vogt hat mit ihrem Sieg erfolgreich ihren Titel verteidigt. Erst 2015 war sie im dänischen Arnborg auf Platz eins der Clubklasse geflogen. In Zbraslavice ebenfalls ganz vorne dabei: Cornelia Schaich aus Nürtingen. Sie hat es bis zur Vizeweltmeisterin gebracht. Sarah Drefenstedt aus Berlin konnte sich den dritten Platz in der Clubklasse sichern. In der Team-Wertung belegen die deutschen Sportlerinnen den zweiten Platz. Infos über den letzten Wertungstag bei den „9th FAI Women‘s World Gliding Championships 2017“ in Zbraslavice gibt im Blog: Lesen Sie hier mehr.

Frauen-Segelflug-WM geht in die finale Runde

Die erfolgreichste Deutsche bei der Frauen-Segelflug-WM in Zbraslavice – den „9th FAI Women‘s World Gliding Championships 2017“ – ist bislang Katrin Senne, die die 18-Meter-Klasse anführt (Stand 2. Juni). Bereits am fünften Wertungstag konnte die Segelfliegerin aus Aidlingen (Baden-Württemberg) auf Rang drei in der Gesamtwertung der 18-Meter-Klasse landen. Seit dem neunten Wertungstag ist sie auf dem ersten Platz. Weltmeisterin Sabrina Vogt aus Aachen konnte sich bislang Rang zwei der Clubklasse sichern. Und Cornelia Schaich aus Nürtingen (Baden-Württemberg) besetzt aktuell den dritten Platz der Standardklasse.  Christine Grote aus Obernkirchen (Niedersachsen) und Sue Kussbach aus Dortmund nehmen nach unsanften Außenlandungen, bei denen ihre Flugzeuge beschädigt wurden, nicht mehr an dem Wettbewerb teil. Bis auf die beiden Zwischenfälle sei die WM bislang sehr gut verlaufen, sagt Bundestrainer Wolfgang Beyer. „Mit den Ergebnissen können wir bis jetzt zufrieden sein.“ In der Teamwertung belegt Deutschland den zweiten Platz, hinter Frankreich und vor Tschechien, den Niederlanden und Polen. Alle Tages- und Gesamtwertungen finden Sie hier (am Sonntag, 4. Juni, die Endergebnisse)

Neue Version von desktop*StrePla

Seit der Version 6.5 von desktop*StrePla gibt es eine Trennung zwischen Wendepunkten und Flugplätzen. Das erleichtert die Erstellung von Wendepunktkatalogen für moderne Rechnersysteme und ermöglicht es dem StrePla Team die Flugplatzdaten zu pflegen und immer auf aktuellem Stand zu halten.  Ausserdem: Moderne Logger zeichnen die Flugwege in relativ kurzen Zeitintervallen (eine Sekunde oder vier Sekunden) auf. Basierend auf dieser kurzen Zeitfolge der Positionsdaten kann desktop*StrePla den Wind aus dem Versatz berechnen. Mit diesem Wind erfolgen dann die Berechnung der Reichweite und die grafische Darstellung. Und dann gibt es eine neue Barogramm-Darstellung: Barogramm – Flugweg über Grund. Es wird die Höhe über die zurückgelegte Strecke dargestellt. Bei Fügen „rund um den Platz“ macht diese Darstellung keinen Sinn. Dem erfahrenen Piloten gibt dieses Diagramm jedoch wertvolle Informationen. Lesen Sie hier mehr.

51. Internationaler Hahnweide-Segelflug-Wettbewerb

Seit gestern ist der Hahnweidewettbewerb 2017 mit internationaler Beteiligung Geschichte. Die Tagesaufgaben führten je nach Wetterlage 150-600 km weit über die Schwäbische Alb und zurück zum Segelfluggelände Hahnweide. Durch ihr sicheres und faires Fliegen haben die Piloten zu einer tollen Stimmung beigetragen. Als kleinen Rückblick finden Sie hier das offizielle Video. Und hier lesen Sie die Aufgaben und Ergebnisse.

Aero-Club Aktion „Pilot für einen Tag“

Insgesamt 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich für das Event am vergangenen Wochenende angemeldet und waren nach den Flügen beeindruckt von der Vielfältigkeit, die die Fliegerei zu bieten hat. Nach einer kurzen Einweisung über die wichtigsten theoretischen Zusammenhänge z. B. aus den Bereichen Aerodynamik, Wetterkunde und allgemeinem Verhalten auf einem Flugplatz, begaben sich die „Flugschüler“ in die Obhut der ehrenamtlich tätigen Fluglehrer des Aero-Club Idar-Oberstein. Über 30 Flüge in den Sparten Motorsegelflug, Ultraleicht und Segelflug wurden absolviert und viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer entschieden sich, wie schon bei den vorherigen Aktionen, spontan für mehrere Flüge auch in anderen Sparten. Für die am 16. und 17. September 2017 geplante weitere Auflage der Aktion bittet der Aero-Club Idar-Oberstein um frühzeitige Anmeldung, da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen angeboten werden können. Nähere Informationen und Anmeldung hier.

Whisky, Blues und Segelfliegen – Amerikas Hexen treffen sich in Tennessee

Die Women Soaring Pilots Association WSPA lädt in diesem Jahr ein, den Nationalfeiertag 2017 bei TOP-US-Pilotin Sarah Arnold zu feiern. Segelfliegen, Sonne und Südstaatenflair. Mit einem guten alten Jack Daniel’s im Glas auf der Veranda des Chilhowee Gliderport beim örtlichen Feuerwerk chillen. Klingt nicht so schlecht, oder?! Vom 03. bis 07. Juli treffen sich die nordamerikanischen Segelfliegerinnen in Benton, TN einem kleinen Ort zwischen Knoxville und Chattanooga und freuen sich, wenn auch in diesem Sommer einige Europäerinnen zu ihnen stoßen. Seit den 70er Jahren wird an den Hängen der südlichen Appalachen von Chilhowee aus geflogen. Ein paar schöne Eindrücke vermittelt die Website der Flugschule http://www.chilhowee.com/. Neben dem Segelflugerlebnis über Tennessees grünen Hügeln wird wie immer die Begegnung groß geschrieben. Das Seminar richtet sich an Segelfliegerinnen aller Altersgruppen, ohne spezielle Vorkenntnisse oder Leistungsnachweise, und ist offen für Teilnehmerinnen aus aller Welt. Männer sind ebenfalls herzlich willkommen! Sicher ist Tennessee als Segelflugparadies eher unbekannt? Nun, wer an den im Juli oft heißen Sommertagen in der Thermik nicht genügend Abkühlung findet, mag vielleicht das Cockpit mit einem fahrbaren Untersatz tauschen und sich auf einen Abstecher in den Great Smoky Mountains National Park einlassen? Auch Kanufahren oder ein Ritt auf dem Schlauchboot in einem der brodelnden Flüsse, die weiß schäumend von den Bergen hinabrauschen, sind zur Abwechslung sehr beliebt. Weitere Informationen und ein Anmeldeformular für das 2017er WSPA-Seminar gibt es hier

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