segelfliegen magazin Ausgabe 03-2025 ist da!

Und wieder wartet eine Fülle an interessanten und lehrreichen Artikeln auf Sie: Nach einem Rückblick auf die AERO 25 begleiten wir Sebastian Kawa auf seiner abenteuerlichen Reise nach Pakistan, wo er den K2 überflog. So eine Expedition verlangt eine mega Vorbereitung – aber auch einen ganz „normalen“ Streckenflug in Süddeutschland schüttelt man nicht aus dem Ärmel; was also steckt hinter einem 2011-km-Flug? Ohne Thermik geht’s natürlich auch nicht, deshalb erklärt unser Meteorologe, warum man gerade unter Quellwolken tolle Thermik findet. Wie man den richtigen Weg im Tiefflug durch die Ardennen findet verraten wir Ihnen dann und auch, warum im Segelflugparadies Namibia der Endanflug sitzen muss. Im Pilot’s report haben wir uns den Duo Discus genauer angesehen. Weiter geht es zu den SPOSOS, die über ihre ersten drei Monate berichten und zu jungen Segelfliegern, die eine spannende Woche im Segelflugcamp Fayence verbrachten. Wie wichtig es ist, sich nie zu überfordern, zeigt der Unfall eines jungen Piloten mit einem Swift. Für unsere Oldtimer-Fans haben wir die Restauration der LOM 57/1 begleitet und für Vereine zählen wir ein paar Tipps zur positiven Vereinskultur auf. Damit auch der Windenstart optimal verläuft erklären wir welchen Einflugs Flügelfläche und Seilgewicht haben, beim F-Schlepp dagegen ist der Kurvenflug ein wichtiges Manöver. Zum Schluss schauen wir zurück ins Jahr 1894, als die beiden ersten Segelflugvereine gegründet wurden. Und dann dürfen bei unseren Kolumne wieder ein bisschen schmunzeln, sie ist diesmal besonders „neisig“…

Damit Sie nichts mehr verpassen: hier das Abo bestellen!

Ich wohne 2 km von der Belgischen Grenze entfernt, kann aus meinem Büro in Lommel den Platzrundenverkehr von Balen – neben St. Hubert DAS Belgische Segelflugzentrum – beobachten und fahre ein belgisch zugelassenes Auto. Und doch: Fliegerisch war Belgien viele Jahre lang nicht nur terra incognita, sondern für mich ähnlich tabu wie der Luftraum der DDR vor der Wiedervereinigung. Um dies zu verstehen genügt ein Blick auf die ICAO-Karte: Belgien scheint ein undurchdringlicher Dschungel sich überlappender Lufträume – da hält man lieber Abstand!

Geweckt wurde mein Ehrgeiz dies zu ändern durch einige Flüge von Hermann Leucker, der von Leverkusen aus furchtlos in den Belgischen Luftraum eindrang, die Ardennen durchquerte und heil zurückkehrte! Es musste also irgendwie gehen! Die nächsten langen Winterabende nutzte ich, um das Internet nach Informationen zu durchforsten. Hier als Kondensat zwei Links, mit deren Hilfe sich der Dschungel schnell lichtet: 

1.) die Homepage des Flämischen Segelflugverbandes (www.lvzc.be). Hier findet sich unter dem Reiter „luchtruim“ in Englischer Sprache der „VFR-Guide“ und schließlich der „LFA Golf-Status“.

2.) www.notam.info

Kurzfassung: unter der Woche empfiehlt es sich eher nicht, durch Belgien zu fliegen. Der Luftraum über 4500 ft ist für das Militär reserviert. Unterhalb 4500 ft ist der Luftraum zwar grundsätzlich unkontrolliert und damit offen für den Segelflug, aber es gibt etliche Sperrgebiete, deren Status vor einem Einflug bspw. über notam.info zu prüfen ist.  Ganz anders sieht die Situation am Wochenende aus. Außerhalb des Umfelds der wenigen großen Flughäfen (und mit Ausnahme weniger Sperrgebiete) ist der gesamte Luftraum bis Flugfläche 55 oder höher (oft FL75) unkontrolliert und frei! Alle notwendigen Informationen hierzu finden sich auf der Homepage des Segelflugverbandes kompakt und leicht verständlich.  Es ist halt wie immer: kaum weiß man wie es geht, ist es ganz einfach. Und so habe ich in den letzten Jahren bei geeigneter Wetterlage den belgischen Luftraum schon öfter durchflogen. So auch am 25.8.2024.

Topmeteo hatte das Wetter seit Tagen perfekt angekündigt. Erst wollte ich nicht an das „Loch“ glauben, das für den Vormittag fürs Bergische Land prognostiziert wurde. Warum? Und wie kann man sowas Lokales mit 3 Tagen Vorlauf ansagen? Aber es stimmte! So habe ich am Start kurzentschlossen umdeklariert und bin nicht wie ursprünglich geplant nach Osten (das ging dann wunderbar etwas später am Tag), sondern nach Südwesten Richtung Belgien geflogen. Das bot sich bei der anfangs extrem niedrigen Basis (600m MSL) ohnehin an. Ziel: Sézanne Flugplatz, mitten in Frankreich, östlich Paris und gut 50 km südwestlich Reims. Ich würde es also auch mit dem französischen Luftraum zu tun bekommen. Dieser schreckt viele deutsche Segelflieger ähnlich ab wie der belgische. Dabei löst sich bei näherer Betrachtung und ein bisschen Vorbereitung einiges in Wohlgefallen auf……

Neugierig? Den ganzen Artikel finden Sie im aktuellen Magazin!

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.